Regionales P+R-Konzept für den NVR

Im Auftrag des Zweckverbandes Nahverkehr Rheinland (NVR) hat IVV ein regionales Park and Ride Konzept entwickelt. Um dabei einen möglichst großen Nutzen von P+R-Anlagen zu erzielen und um Kannibalisierungseffekte im ÖV zu vermeiden, ist ein regional abgestimmtes Konzept erforderlich. Dafür wird ein konsistentes Leitbild für P+R im NVR-Gebiet benötigt. Dieses enthält Aussagen zu prioritären Standorten und Anlagengrößen beim Aus- und Neubau von P+R-Anlagen.

Die Bedarfsermittlung erfolgte mit Hilfe eines Verkehrsmodell basierten Ansatzes. Der P+R-Modellbaustein (P+R-Modul) bildet ab, ob die Verkehrsteilnehmer auf der Relation zwischen Quelle und Ziel ihrer Fahrt ggf. das Verkehrsmittel wechseln. Vorteil modellgestützter Ansätze ist, dass alle denkbaren Standorte für den Verkehrsmittelwechsel geprüft und bewertet werden. Dabei wurden grob die folgenden Arbeitsschritte durchlaufen:

  • Modellkalibrierung anhand aktueller Nachfragedaten.
  • Kalibrierung des P+R-Moduls unter Berücksichtigung der tatsächlichen Auslastung der P+R-Standorte.
  • Berechnung des P+R-Anteils aus dem Widerstands-/Aufwandsverhältnis (Annahmewahrscheinlichkeit).
  • Abgleich der vorhandenen und der benötigten Stellplatzkapazität.

Im Interesse einer möglichst guten Vernetzung verschiedenster Verkehrsträger und der Funktion der SPNV-/ÖPNV-Halte als intermodale Umsteigepunkte, wurde an diesen Stellen auch das Bike and Ride (B+R)-Potenzial kalkuliert.

12. April 2022

 

Ansprechpartner bei IVV

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